Wie gestern, einfach perfekt
Gregor nimmt einen Nebenjob als Wachposten am Schloss Schönbrunn an.
Tina will jetzt auch mal Wurmis einlochen. Hintergrund: Eigentlich sollten wir den Stellplatz wechseln, weil unserer schon reserviert war. Also haben wir schon mal alles abgebaut und dann erfahren, dass wir auf dem Stellplatz bleiben konnten.
Nachdem die Markise wieder gesichert war, noch die Hubstützen (damit es nicht so wackelt). Fertig.
Wir machen uns wieder mit der U-Bahn auf den Weg zu Kunst und Kultur in Wien.
Da darf das Schloss Schönbrunn (ehemalige Residenz aller Kaiser nebst Ehefrauen, allen bekannt: Sissi) auf keinen Fall fehlen. (Übrigens: das Schloss ist erst 1918 in den Staatsbesitz übergegangen, nach dem Ende der Monarchie)
Wir haben schon viele Schlösser gesehen, aber Schönbrunn ist wirklich ein Highlight. Da kommt Versailles oder Sanssouci nicht mit. Lediglich Schloss Peterhof in Petersburg war dann doch noch einen Tucken größer und pompöser.
Auch nicht zu verachten, die Preise im Schlosscafé. Tina hatte einen großen, Gregor einen normalen Cappuccino - alles zusammen 11,70 €. Adel verpflichtet.
Könnten wir uns als Sommersitz auch vorstellen, oder? Das Schloss wurde von 1696 bis 1705 erbaut und von 1744 bis 1749 erweitert/renoviert.
Die Schlosskapelle.
Sissi's Schlafzimmer - sehr stilvoll.
Die Portraits von Kaiser Franz und seiner Gattin Elisabeth.
Das Kaminzimmer der Kaiserin.
Die kleine Galerie. Wenn man die große sehen wollte, musste man extra Eintritt bezahlen. Übrigens: Fotografieren und Filmen war strengstens verboten.
Fiaker hatten wir schon.
Nach dem Schloss besichtigen wir einen kleinen Teil des Schlossgartens. Einfach wunderschön. Es ist kein Problem, einen ganzen Tag im Schlossgarten zu verbringen und man hat immer noch nicht alles gesehen. Der Schlossgarten hat u. a. auch einen Zoo und einen Irrgarten (extra Eintritt). Da wir noch anderes sehen wollten, sparen wir uns das. Vielleicht beim nächsten Mal.
Da brauchst Du schon mehr als einen Gärtner.
Steht uns, finden wir. Kaiser Gregor und Gattin.
Hinter dem Torbogen (die Gloriette) beginnt der "Außenteil" des Schlossgartens. Wir schauen mal, wie weit wir kommen.
Selfie üben.
Wir schaffen es nur bis ....
... zum Neptunbrunnen. Leider haben wir unsere Schwimmsachen vergessen. Woher sollten wir das auch wissen.
Der Neptunbrunnen wurde 1770 von Maria Theresia beauftragt und gehört zum Gesamtkonzept der Gartengestaltung.
Gregor kurzzeitiger Nebenjob. Zu Monarchiezeiten haben die Wachen 365 Tage 24 Stunden Wache gehalten.
Die grüne Hölle, eine schattenspendende Allee zum Lustwandeln.
Wir brechen ab, weil wir noch weiter wollen. Wenn wir noch mal nach Wien kommen, werden wir sicherlich mehr Zeit auf Schloss Schönbrunn verbringen.
Kontrastprogramm: Käsekrainer auf die Hand für den kleinen Hunger. War lecker, aber schwierig zu essen (sehr heiß und der geschmolzene Käse läuft bei Reinbeißen überall hin).
Nächstes Ziel: der Karlsplatz. Wir nehmen die U4.
Die Karlskirche: einmal ohne,
einmal mit. Wir finden es immer schade (und nicht richtig), wenn für eine Kirchenbesichtigung Eintritt verlangt wird. Deswegen haben wir die Karlskirche nicht von innen besichtigt.
Weiter geht's: mit der U2 bzw. dem Schienenersatzverkehr zum Rathaus.
Das war leider aufgrund des am kommenden Wochenende stattfindenden Wien-Marathons nicht nur weiträumig abgesperrt, sondern auch noch großflächig eingerüstet. Sehr schade. So konnten wir nicht den richtigen Eindruck von dem monumentalen Gebäude bekommen. Wir ziehen weiter.
Gegenüber des Rathauses sehen wir das Burgtheater, auch ein sehr schönes Gebäude und Theater des Jahres 2015.
Auf unserem Weg zu U-Bahn-Haltestelle Schottentor entdecken wir noch dieses schöne Gebäude: die Votiv-Kirche. Auch diese war zu Restaurationszwecken außen wie innen eingerüstet, aber das, was wir innen sehen konnten, ...
... war wunderschön. Die bunten Glasfenster erzeugen eine einzigartige Lichtreflektion in der Kirche.
Für die Kirche wurde im Jahr 1856 durch Kaiser Franz der Grundstein gelegt. 1879 war sie dann fertig und wurde anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares eröffnet. Bauzeitenverzögerungen gab es also schon immer.
Wir finden unseren Weg zurück zur U2, die uns wieder zur Haltestelle Donaubrücke fährt.
Um 16:45 Uhr sind wir wieder an unserem mobilen Zuhause.
Heute Abend gibt es Nudeln mit Sauce Bolognese. Tina will den Grill als Kochstelle ausprobieren. Funktioniert und war lecker. Als Nachtisch gab es dann Kruskovac (Likör mit Birnengeschmack).